Der Hauptunterschied zwischen Signalen und Events in Qt lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Zielgerichtetheit:
- Signale sind eher wie Broadcasts und können von mehreren Empfängern verarbeitet werden[1][3].
- Events sind zielgerichteter und werden normalerweise an ein bestimmtes Objekt gesendet[1][3].
- Abstraktionsebene:
- Events repräsentieren oft hardwarenahe oder betriebssystemnahe Ereignisse und sind eher low-level[4][5].
- Signale sind auf einer höheren Abstraktionsebene angesiedelt und repräsentieren Logik auf Widget-Ebene[4].
- Ursprung:
- Events werden häufig durch externe Systemereignisse wie Mausklicks oder Hardwareinterrupts ausgelöst[4][5].
- Signale werden von Objekten innerhalb der Anwendung emittiert, um andere Objekte über Zustandsänderungen zu informieren[4].
- Verarbeitung:
- Events werden in einer Ereignisschleife verarbeitet und an Empfänger weitergeleitet[4].
- Signale lösen direkt verbundene Slot-Funktionen aus, außer bei Thread-übergreifender Kommunikation[4].
- Flexibilität:
- Die Anzahl der Event-Typen ist begrenzt und durch Hardware oder Protokolle vorgegeben[4].
- Signale können beliebig komplex und zahlreich sein, je nach Anwendungslogik[4].
- Verwendung:
- Events werden oft innerhalb der Objektklasse selbst behandelt[4].
- Signale ermöglichen eine losere Kopplung zwischen Objekten, da andere Objekte auf emittierte Signale reagieren können[4].
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Events eher für die Verarbeitung von systemnahen Ereignissen verwendet werden, während Signale für die Kommunikation zwischen Objekten auf Anwendungsebene eingesetzt werden.